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Hardware im Schatten der weltweiten Versorgungskrise

Die globale Störung der internationalen Lieferketten stellt eine Gefahr für ihr Unternehmen dar. Wir analysieren Ursachen, Auswirkungen und Gegemaßnahmen.

Der Globalismus strauchelt

Die Grafikkarte kommt aus den USA, die CPU ist in Israel hergestellt und die HDD aus Taiwan. Der entstandene Computer wird dann mit einem Bildschirm aus Südkorea, einer Tastatur Mexiko und einer Computer-Maus aus Rumänien verkauft. Was zunächst chaotisch und kompliziert klingt, funktioniert in der Realität erstaunlich gut – oder hat es zumindest. Denn die multiplen Krisen der letzten Jahre haben die globalisierte Logistik aus dem Schritt gebracht. Die internationalen Lieferketten sind nachhaltig beeinträchtigt. Und ein Blick auf die aktuell größten Sorgen von Ökonomen zeigt, dass das Fehlen von Rohstoffen und Schlüsselkomponenten auf der ganzen Welt die wirtschaftliche Entwicklung sämtlicher Staaten massiv gefährdet.

Eine unheilvolle Kettenreaktion

Die Ursachen sind vielfältig. So hat die weltweite Ausbreitung von Covid-19 zu Grenzschließungen und Abschottungen in großem Umfang geführt. Unternehmen gingen zu Kurzarbeit über oder schlossen ihre Produktionsstätten ganz. Auf landesweite Lockdowns folgte ein massiver Konsumrückgang. Dieser sollte zwar später in das Gegenteil umschlagen, doch da hatten bereits Firmen ihre Produktion an Lockdown-Niveau angepasst. Schwerwiegend war auch die Null-Covid Politik der „Werkbank der Welt“; der Volksrepublik China: Auf Satellitenbildern ist zu erkennen, wie hunderte große Frachtschiffe untätig in den Tiefwasserhäfen treiben, unfähig, ihre Ladung abzuliefern. Dazu stießen ab 2021 auch merklich gestiegene Energiepreise, lange vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine und den damit verbundenen energiepolitischen Verwerfungen. In der Folge stieg der Preis für Transporte, ein indirekter Rückgang war die Folge. Doch dies sollte sich nach dem 24. Februar dieses Jahres drastisch zuspitzen: Der Einmarsch der russischen Föderation in das Territorium der Ukraine wurde im Westen durch das Verhängen der schärfsten Wirtschaftssanktionen gekontert, die die Welt bis dato gesehen hatte. Der Export von Produkten und der Technologietransfer nach Russland kamen vollständig zum Erliegen. Doch viel wichtiger noch war der Ausfall an russischen Rohstoffen in der westlichen Hemisphäre. Wichtige Erze, Mineralien und seltene Erden kommen aus dem östlichen Riesenreich, die für die heimische Wirtschaft unabdingbar waren. Zusätzlich rächte sich nun die Energie- und Klimapolitik der letzten Jahre: Deutschland, welches für den Ausstieg aus Kohle- und Atomenergie voll und ganz auf russisches Erdgas gesetzt hatte, sieht sich nun einem rapiden Anstieg an Energiekosten und einem Mangel an fossiler Energie gegenüber, der weltweit einzigartig ist.

Die Auswirkungen der Versorgungskrise

All diese Faktoren sorgen nun dafür, dass das Vorgehen aus der Einleitung zur Fertigung eines Computers sich nun als nahezu unüberwindbares Hindernis entpuppt. Die Störungen der weltweiten Lieferketten beeinträchtigen auch den Hardwaremarkt essentiell. Dazu kommen anhaltende Spannungen zwischen der VR China und Taiwan, dem wichtigsten Chipproduzenten der Welt. Anbieter von Clouddiensten wie Amazon, Microsoft oder Google bauen ihre Rechenzentren umfassend aus, was gestiegene Nachfrage bei Speicherkarten und Prozessoren zur Folge hat. Der Hype um das Cryptomining hat extrem gestiegene Nachfrage bei CPUs zu Folge. Und Homeoffice hat die Nachfrage nach Laptops stark ansteigen lassen. Diese Vorgänge können so die Verfügbarkeit von Hardwareprodukten entscheidend einschränken und eine Gefahr für die Versorgung von Unternehmern und Einzelabnehmern darstellen.

Lösungsorientierte Ansätze

Was also tun, um diesen Gefahren effektiv zu begegnen? Mit dieser Frage hat sich das anteiro Team umfassend beschäftigt. Aus den persönlichen Gesprächen mit Kunden wissen wir sehr wohl um die Bedenken und Sorgen um die zuverlässige Lieferung der Produkte, die viele in den Branchen verspüren. Daher versuchen wir stets, besonders konkrete Informationen zu Verfügbarkeit und Lieferzeiten von potenzieller Ware einzuholen. Dabei ist wichtig, den zuverlässigsten unter den verfügbaren Zwischenhändlern zu wählen oder Produkte direkt bei dem Produzenten zu beschaffen. Selbstverständlich bleibt auch der anteiro Kundensupport in regem Austausch mit unseren Partnern, um diese über Veränderungen am Markt oder Neuigkeiten bei der Lieferung zu informieren. Deutschland sieht sich angesichts der weltweiten Lieferengpässe mit großen wirtschaftlichen Gefahren konfrontiert. Nur umfassender Informationsaustausch, effektive Kommunikation und flexible Innovation helfen, diese Gefahren zu bekämpfen und ihre Auswirkungen abzufedern. Dem wollen wir auch mit unserem Handeln entsprechen.

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